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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 23

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
sa^brik in Essen. (Zu Abschnitt V.) Nach einer Originalaufnahme der Sl.-O. Krupp, Essen. Ihre Haupterzeugnisse, Gußstahlkanonen, Geschosse und Panzerplatten, gelten als unübertroffen. Großartig sind die Wohlfahrtseinricktungen der Fabrik, die Fürsorge für Wohnung, Ernährung und Fortbildung der Arbeiter, für Kranke und Genesende. „Der Zweck der Arbeit," sagte Alfred Krupp, „soll das Gemeinwohl sein; dann bringt Arbeit Segen, dann ist Arbeit Gebet." Nach einer Photographie von Wilhelm Fülle, Barmen. Schwebebahn in Elberfeld-Barmen. (Zu Abschnitt Vii.) Der ungemein rege Berkehr im industriereichen Wuvpertal ist über die natürlichen Schranken des Gebiets hinaus- gewachsen, und der erfindungsreiche Geist der deutschen Technik hat zu seiner Bewältigung die Schwebebahn in Elberfeld-Barmen geschaffen. Die Wagen dieser 13vz km langen Bahn hängen an einer Schiene, die an einem eisernen Drahtgerüst befestigt ist, und gleiten auf dieser, von elektrischer Kraft getrieben, dahin. Das Schwebegleis wurde teilweise über der Wupper angelegt, um den Straßenverkehr in dem engen Tal nicht noch mehr zu belasten. Hier sausen die Wagen unbehindert dahin und erreichen eine Geschwindigkeit bis zu 40 km. Die Halte- stellen befinden sich meist bei den Wupperbrücken.

2. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 22

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Deutsche Industrie. Kruppsche Gußstahl Die Kruppsche Gußstahlfabrik ist die größte der Welt. Sie beschäftigt in den Essener Werken allein über 35 000 Arbeiter, im Gruson-Werk bei Magdeburg-Bukau, in der Germania-Werst in Kiel, in ihren Kohlenbergwerken und Eisenhütten über 30 000, im ganzen mehr als 70 000 Arbeiter. Die Essener Fabrik bildet eine Stadt für sich mit mehreren hundert Gebäuden und einem Schienengeleise von 130 km Länge, auf dem 50 Lokomotiven und 2400 Gsenbahnwagen rollen. Nach einer Photonraphie von Wilhelm Fülle, Barmen. Deutsche Industrie. Talsperre im Wuppertal bei Barmen. (Zu Abschnitt V.) Seit alten Zeiten dienen die reichen Wasserkräfte des Rheinischen Schiefergebirges dem Gewerbe, in keinem Tal aber in höherem Maße als im Wuppertal. Die zahlreichen und bedeutenden Fabrikstädte des Tals verdanken ihre Entstehung dem Flusse. In neuerer Zeit hat man die Ausbeutung der „weißen Kohle", wie man die nutzbaren Wasserkräfte jetzt vielfach nennt, durch große Talsperren noch gesteigert. Die Flüsse werden durch Querdamme zu Seen aufgestaut, deren Abfluß in Werkkanäle geleitet wird. Eine der ansehnlichsten dieser Talsperren liegt bei Carmen im Wuppertal.

3. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 100

1909 - Leipzig : Hirt
100 V. Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. Großen Vorteil zogen Handel und der gesamte Verkehr aus der Vereinfachung des Postwesens unter Leitung von Heinrich von Stephan. Während des Französischen Krieges hatte er die Postkarte, nach dem Kriege die Postanweisung eingeführt; das Porto für Pakete wurde vereinfacht. Er hat den Weltpostverein gegründet, dem die meisten Staaten des Erdkreises angeschlossen sind, dessen Einheitsporto für den Brief 20 Pf. und für die Postkarte 10 Pf. beträgt. Durch Errichtung der Po st Hilfsstellen hat er die kleinsten Dörfer mit dem Weltverkehr in Verbindung gebracht. Er ist der Reformator des Postwesens in großem Stile. Kaiser Wilhelm ehrte seine Verdienste durch Verleihung des Adels und Ernennung zum Staatssekretär des Reichspostamtes. Stephan war der Sohn eines Handwerkers aus Stolp in Pommern, trat 1848 mit 17 Jahren in die unterste Stufe des Postdienstes ein und erreichte die höchste. Auf dem Gebiete des Eisenbahnwesens wurden ebenfalls große Fortschritte gemacht. Nachdem die großen durchgehenden Linien ausgebaut waren, wurden Neben- und Verbindungslinien geschaffen, und zur Erschließung der ländlichen Orte, die abseits der durchgehenden Linien liegen, die Kreis- und Lokalbahnen.*) Zur Zeit Friedrich Wilhelms Iv. waren die großen Eisenbahnlinien in Preußen meist von Aktiengesellschaften, in den Kleinstaaten vielfach als Staatsunternehmungen gebaut worden; Fürst Bismarck wollte sie für das Reich ankaufen, um eine einheitliche Organisation und eine Einnahmequelle für das Reich zu erzielen. Der Plan scheiterte an dem Widerstande andrer Bundesstaaten. Nunmehr setzte Bismarck den Ankauf der Preußen durchziehenden Linien für das Königreich Preußen durch. Der Eisenbahnbetrieb bringt bedeutende Überschüsse. Zur Deckung der Kosten der Reichsverwaltung wollte Fürst Bismarck das Tabakmonopol einführen. Der Reichstag versagte die Zustimmung. Der großartige Aufschwung des Handels in den ersten Jahren nach dem Kriege hielt nicht stand; die Unternehmungslust war so groß, daß schließlich mehr Jndustrieerzeugnisse hergestellt wurden, als verkauft werden konnten. Das gab einen gewaltigen Rückschlag in den Jahren 1874—1877. Arbeiter mußten entlassen, die Löhne erniedrigt werden. In den Jahren steigender Konjunktur hatten sozialdemokratische Führer die Arbeiter uu-zufrieden gemacht, indem sie ihnen vorrechneten, wie großen Gewinn den Fabrikherren ihre Arbeit brächte. Sie fügten aber nicht hinzu, daß der Kapitalist bei seinen Unternehmungen stets sein Vermögen aufs Spiel *) Mustergültig durch seine Kreisbahnverbindungen ist der Kreis Euskirchen im Regierungsbezirk Cöln durch die regen Bemühungen des Landrats, Geh. Regierungsrats Freiherrn von Ayx (+ 1909) geworden. Nachbarkreise haben an das Euskirchener Kreisbahnnet; angeschlossen.

4. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 101

1909 - Leipzig : Hirt
11. Der Berliner Kongreß. 101 setzt und es verliert, wenn das Unternehmen mißlingt. Aber auch die Unternehmer selbst hatten Schuld an der Unzufriedenheit der Arbeiter. Aus allen Gegenden zogen sie fremde Arbeiter heran, ohne für deren ausreichende Wohnungsgelegenheit zu sorgen. In Baracken und Kosthäusern Hausenweise untergebracht, von ihrer Verwandtschaft, ihrer Heimat getrennt, entbehrten die Arbeiter der nötigen Ruhe und Pflege nach vollbrachter Arbeit. So sind die Arbeiterbaracken die Brutstätten der Sozialdemokratie geworden. Der Niedergang der Industrie machte die Unzufriedenheit noch größer. Wo die Fabrikherren sich nicht damit begnügten, den Arbeitern ihren Lohn zu zahlen, sondern für gute Wohnungen sorgten und sonstige Wohlfahrtseinrichtungen schufen, wie Kranken- und Unfallkassen, schlug die Sozialdemokratie nicht Wurzel. Unter den Arbeitgebern, die vorbildlich durch ihre Arbeiterfürsorge gewirkt haben, sind an erster Stelle zu nennen die Firma Krupp in Essen und Graf Ballestrem in Schlesien, Hösch, Schleicher-Schüll und Schöller in Düren, Brandts in München-Gladbach, Stumm in Neunkirchen, Villeroy & Boch in Mettlach. Allgemeine Entrüstung im deutschen Volke erregten zwei Attentate auf das Leben des 81jährigen Kaisers im Jahre 1878, von denen das zweite eine mehrmonatige Dienstunfähigkeit des allbeliebten Monarchen zur Folge hatte. Die deutsche Industrie beteiligte sich an der Weltausstellung in Paris 1878 und erzielte rühmliche Anerkennung. Von da ab datiert ein Wiederaufschwung von Handel und Verkehr, der bis 1883 anhielt1' Das Jahr 1878 brachte den Abschluß eines Krieges zwischen Rußland und der Türkei (1877—1878). Bis auf Prinz Eugen hatte sich vornehmlich Österreich der schweren Aufgabe angenommen, Europa gegen die Osmanen zu schützen. Nachdem die Kraft der Osmanen nicht mehr zu fürchten, trat Rußland auf den Plan. Schon Katharina Ii., als Gegnerin Friedrichs des Großen bekannt, träumte von der Eroberung Konstantinopels. Die Erfolge in dem griechischen Befreiungskämpfe (S. 57) schienen dieses Ziel in nächste Nähe zu rücken, aber der Krimkrieg (S. 76) warf Rußland wieder weit vom Ziele zurück. Da versuchte es 1877 von neuem sein Glück. Die Türkei wehrte *) Albrecht Wirth, Weltgeschichte der Gegenwart S. 22 belegt die Umsätze des Welthandels durch Zahlen: Das Jahr 1877 zeigt eine Abnahme von 69 Million, das Jahr 1878 eine Zunahme von 1407 Million Mark. 11. Der Berliner Kongreß.

5. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 51

1909 - Leipzig : Hirt
1. Die Umgestaltung Preußens. 51 Mündungen wären nicht mehr der Rhein. Erst als die preußische Regierung zu Cöln den Rheinstapel errichtete, wo alle Waren umgeladen werden sollten, bequemte sich Holland zur Freigabe der Mündungsarme des Rheins. Friedrich Harkort machte sich auch um den Bau von Eisenbahnen verdient. Der Engländer George Stephenson ist der Erfinder der Lokomotive, die nach jahrelangen Versuchen 1825 eine zukunftssichere Zugkraft zeigte. In demselben Jahre wurde in England die erste Eisenbahn eröffnet, in Deutschland erst 1835 die Linie Nürnberg-Fürth, 1839 Berlin-Potsdam und Leipzig-Dresden. Die Eisenbahnglocke läutete die Sterbestunde der Postkutsche und des Schlagbaumes ein. Das Schließen der Stadttore am Abend hatte keinen Zweck mehr, als die Eisenbahn die Fahrgäste auch während der Nacht in die Städte brachte. Die mittelalterlichen Stadtmauern fielen, einzelne Tore sind als Baudenkmäler erhalten geblieben. (Fig. 25, 26, 1—3.) Die Eisenbahn hatte anfangs viele Gegner; manche Städte wollten keinen Bahnhof haben; der ausgedehnte Stand der Fuhrleute und die Fuhrmannswirte eiferten dagegen; sogar fortschrittlich gesinnte Männer, wie der Franzose Adolphe Thiers, meinten, die Erfindung habe keine Zukunft. Es bedurfte wirklich treibender Kräfte, wie Harkort eine war, um dem Eisenbahnbau die Wege zu ebnen und die Vorurteile zu zerstreuen. Besonders machte Harkort auf die Bedeutung der Eisenbahnen im Kriegsfälle aufmerksam. Er schrieb: „Die Kunst der Feldherren neuerer Zeit besteht darin, rasch große Streitmassen nach einem Punkte zu bewegen; während ein preußisches Korps sich von Magdeburg nach Minden oder Kassel begibt, erreicht in derselben Zeit ein französisches Heer von Straßburg aus Mainz, von Metz aus Koblenz, von Brüssel aus Aachen; wir verlieren also zehn Tagemärsche, die oft einen Feldzug entscheiden. Diesen Nachteil würde die Eisenbahn heben, indem 150 Wagen eine ganze Brigade in einem Tage von Minden nach Cöln schafften, wo die Leute wohl ausgeruht mit Munition und Gepäck einträfen" ... (Sin andrer einflußreicher Förderer des Eisenbahnbaues ist David Hanse-mann, damals Inhaber einer Wollhandlung in Aachen, später Finanz-minister unter Friedrich Wilhelm Iv. In die Zeit der ersten Eisenbahnen fällt auch die Erfindung des elektrischen Telegraphen durch die Professoren der Göttinger Universität Wilhelm Weber und Friedrich Gauß (1833). Die preußische Regierung kam dem Aufschwung der Industrie und des Handels entgegen durch ein Werk, das gleichzeitig ein einigendes Band um die einzelnen Bundesstaaten schloß und gewissermaßen der Grundstein des Deutschen Reiches unter Preußens Führung geworden ist: das ist der Zollverein. Die Lage des Staates drängte zu dieser Gründung. Die östlichen Provinzen waren durch Hannover, Hessen-Nassau von den westlichen getrennt, eine Länderbrücke zwischen Osten und

6. Für Präparandenanstalten - S. 117

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa, — 2. Das Deutsche Reich. 117 bischofs und eines Kurfürsten. Unter den zahlreichen kirchlichen Bauten ist weltbekannt der Kölner Dom, das schönste gotische Bauwerk Deutschlands, begonnen im 13. Jahrhundert und vollendet nach Gründung des Deutschen Reiches. Jetzt ist Köln Sitz der Rheinischen Dampffchiffahrtsgesellschast und Hauptverkehrspunkt auf den großen Strecken Berlin—paris und Belgien— England. Starke, weit hinausgeschobene Forts decken die Stadt, die mit dem Vorort Deutz reichlich 72 Mill. Einwohner hat und damit die zweitgrößte Stadt Preußens ist. Stromabwärts liegen die Häfen des „bergischen" Landes' Düsseldorf (358), weitberühmt durch seine Malerakademie und seine Musikfeste. In der Nähe liegt Kaiserswerth, wo aus kleinen Anfängen die ausgedehnten Fliednerschen Anstalten sür innere Mission entstanden, deren Diakonissen in drei Erdteilen tätig sind. Es folgt der Jndustrieplatz Duisburg ldus- bürg] (229), der mit dem Hafen Ruhr ort zu einer Großstadt verwachsen ist. Ruhrort1 ist großer Jndustriemittelpunkt und besitzt den größten Fluß- Hafen des Festlandes (Bild 77). An der Mündung der Lippe liegt Wesel und nahe der deutschen Grenze links vom Rhein Kleve. § 174. Die Ems, der kleinste unter den deutschen Hauptflüssen, ent- springt am Südwestabhange des Teutoburger Waldes. Sie ist kürzer als die Mosel, fließt durch den Dollart und mündet in zwei Armen bei Borkum, das zum Schutze der Mündung befestigt ist. In ihrem Oberlauf durchfließt die Ems die Münstersche Tieflands- bucht. Sie ist eingelagert zwischen Teutoburger Wald und Haar und wird entwässert durch die Ems und die Lippe. Im 3 hat das reiche Steinkohlen- lager zahlreiche Bergwerke und Eisenindustrie ins Leben gerufen. Hier, „wo der Märker Eisen reckt", liegt Hamm, die alte Hauptstadt der Graf- schast Mark, jetzt Knotenpunkt der westfälischen Eisenbahnen, reich an Eisen- gießereien. Im innersten Winkel der Tieflandsbucht gründete Karl der Große Paderborn (30) neben Münster und Minden als Bischofssitz im westfälischen Sachsen. Am Rande des Gebirges, in der fruchtbaren Soester Börde, folgt Soest [soft], in der Hansezeit eine der ersten deutschen Handels- städte; jetzt hat es bedeutenden Getreidehandel. Den Mittelpunkt bildet Münster, eins der von Karl dem Großen im Sachfenlande angelegten Bistümer, jetzt Sitz der Regierung und Universitätsstadt. § 175. Von steigender Bedeutung für den deutschen See- und Binnen- verkehr ist in jüngster Zeit Emden geworden. Hier mündet der Dort- mnnd—ems-Kanal, durch den die rheinisch-westfälischen Jndnstriebezirke mit der Nordsee in schiffbare Verbindung gefetzt sind, während dieser Ver- kehr früher nur über den Rhein und durch Holland ging. Emden ist als Handels- und Freihafen, zugleich als Hafen für die Hochseefischerei auf Heringe bedeutend'. Zeichnung: Die Ems und der Dortmund — Ems-Kanal. Der Oberlauf der Lippe ist aufzunehmen. 1 Ort = Spitze. (Ssergt. Brüsterort, Schwarzort.)

7. Für Präparandenanstalten - S. 121

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa. — 2. Das Deutsche Reich. 121 Zeichnung: Die Oder von der Quelle bis Küftrin. Nur die vier größeren Bogen sind zu berücksichtigen. Nebenflüsse: Neiße, Katzbach, Bober, Lausitzer Neiße und Warthe. Die am Hauptfluß und an den Neben- flüffeu genannten Städte sind aufzunehmen. § 186. 8. Die Provinz Sachsen. Sachsen ist die zerrissenste preußische Provinz. Sie hat 3,i Mill. meist evangelische Einwohner, so daß 122 auf 1 qkm kommen. (Vergleich mit Posen!) Der Hauptteil der Provinz wurde 1815 vom Königreich Sachsen abgetrennt. Aufgaben. 1. Wo liegen die beiden Hauptteile der Provinz, und durch welche Staatsgebiete sind sie getrennt? 2. Welche Orte liegen an der Elbe, an der Saale, welche im Gebiet der Unstrut? 3. Was weißt du über die geschicht- liche Bedeutung dieser Orte? 4. Ordne die Städte nach den drei Regiernngs- bezirken Magdeburg, Merseburg, Erfurt! 5. Wie Aufgabe 7 in § 180. § 187. 9. Die Provinz Hannover. 85% der Bewohner sind evangelisch. Aufgaben. 1. Welche nichtpreußischen Gebiete des Deutschen Reiches be- rührt die Provinz? 2. Welche Teile des Mittelgebirges, des Tieflandes, welche Flüsse gehören ihr an? 3. Welche drei Bodenarten unterscheiden wir im Flachlande? 4. Wo ist die Hauptbeschäftigung Landwirtschaft, wo Handel, Schiffahrt und Fischerei, wo Bergbau, Industrie? 5. Ordne die Städte nach den sechs Regierungsbezirken Hannover, Hildesheim, Stade, Lüneburg, Osnabrück, Aurich! 6. Wie Aufgabe 7 in § 180. § 188. 10. Die Provinz Westfalen. Die Bewohner sind Nieder- sachsen und etwa zur Hälfte katholisch und evangelisch. Aufgaben. 1. Welche beiden Teile sind nach der Bodengestalt zu unter- scheiden? 2. Welchen Flußgebieten gehört die Provinz an? 3. Von welchen Flüssen liegen die Oberläufe in Westfalen? 4. Ordne die Städte nach den Regierungs- bezirken Münster, Minden und Arnsberg! 5. Wie Aufgabe 7 in § 180. § 189. 11. Die Provinz Hessen-Nassan. Zwei Drittel der Bewohner sind evangelisch. Zu beiden Seiten der Lahn entwickelte sich unser be- dentendster Bergbau auf Eisen, aber kein größerer Jnduftrieort. Aufgaben. 1. Welche Teile des Deutschen Mittelgebirges, welche Flußgebiete gehören der Provinz an? 2. Welche Gegenden sind dünn, welche dicht be- völkert? (Gründe!) 3. Welche Mineralquellen hat die Provinz? 4. Welche Orte am Taunus find durch ihren Wein bekannt? 5. Ordne die Städte nach den beiden Regierungsbezirken Kassel und Wiesbaden! 6. Suche auf der Karte die zur Provinz gehörenden Exklaven (b. h. vom Hauptlande getrennte Gebiete) Rinteln an der Weser, Schmalkalden am Thüringer Wald! 7. Wie Aufgabe 7 in § 180. § 190. 12. Die Provinz Rheinland. Ohne Hohenzollern umfaßt sie 27000 qkm mit über 7 Mill. Einwohnern, fast 70% Katholiken. Es ist die am dichtesten bevölkerte preußische Provinz. Aufgaben. 1. Welche Flüsse, welche Eisenbahnknotenpunkte, welche Industrie- bezirke gehören der Provinz an? 2. Wo blüht der Weinbau? 3. Welche Städte liegen a) am Rhein, b) an den Nebenflüssen, c) abseits von Flüffen rechts und links vom Rhein? 4. Ordne die Städte nach den fünf Regierungsbezirken Koblenz, Trier, Köln, Aachen, Düsseldorf! 5. Wie Aufgabe 7 in § 180.

8. Für Präparandenanstalten - S. 64

1912 - Breslau : Hirt
64 (J. Länderkunde. 41. Das Siebenqebirge und die Insel Nonnenwerth, vom linken Rheinuser oberhalb Rolandseck gesehen. Keck erhebt der Drachenfels (325 m) unmittelbar am Rhein sein mit prächtiger Ruine gekröntes Haupt, eine aussichtsreiche und weithin sichtbare Landmarke. Der höchste der Berge ist der Ölberg (465 m) rechts im Hintergründe. Nordwestende ist das vulkanische Siebengebirge, eine Grnppe von dicht- gedrängten Kegelbergen (Bild 41). Im Tal der Lahn liegen die Universitätsstädte Gießen und Marburg. Wetzlar (mit Bergbau auf Eiseuerz) war eiust Sitz des Reichskammer- gerichts. Nahe der Lahnmündnng liegt Bad Ems. § 93. Der nördlichste Teil des Schiefergebirges ist das San er- l and (^Snderfmid, im Gegensatz zum Norblanb bei Münster). Es er- reicht den Rhein nicht mehr, sondern läßt noch Platz für einen ebenen Streifen. Die Grenze des eigentlichen Gebirges bildet nach N die Ruhr, über die hinaus uoch der Haarstran g liegt, der sich allmählich zur Münsterschen Tieflandsbucht seukt. Ruhr und Tiemel, heute ein Eisen- bahnweg, bilden eine Verbindung vom Niederrhein zur Oberweser, die schou von den Römern und von Karl dem Großen benutzt wurde. Nach der Farbe des eisenreichen Tonschiefers heißt der Ostrand des Gebirges das Rothaargebirge (mit dem Ederkopf). Auf dem Sauerland beginnen die für Westfalen eigentümlichen einzeln liegenden Bauernhöfe. Aber der Ackerbau tritt zurück gegen die Industrie in dem Gebiet, „wo der Märker Eisen reckt". Iserlohn (= Eisenwald) deutet schon durch seinen Namen den Metallreichtnm an; auch im Sieger Lande, das den 3 ansfüllt, ist die Industrie Hauptbeschäftigung. Siegen ist Mittelpunkt eines großen Gebiets für Eisenverhüttung.

9. Für Präparandenanstalten - S. 65

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa. — 2. Das Deutsche Reich. 65 § 94. Im Wuppertal hat die Tuchindustrie ihren Sitz mit Elberfeld und Barmen (zusammen 340) als Mittelpunkt, deren Straßen sich stunden- weit durch das Tal ziehen. Die dichte Bevölkerung und die Enge des Tales zwang zur Anlage der elektrischen Schwebebahn, die 1899 über der Wupper angelegt wurde. Sie ist die erste in ihrer Art. Solingen (51) ist ein Mittelpunkt der deutschen Waffenfabrikation. „Solinger Klingen" gehen durch die ganze Welt, ebenso Millionen von Messern und Scheren; sie haben den englischen Wettbewerb geschlagen. Gegenüber liegt Remscheid (72), das namentlich eiserne Handwerksgeräte, wie Sägen, Feilen, liefert und für Schlittschuhe der erste Platz der Erde ist. Lange war das tiefe, schluchtartige Wuppertal zwischen beiden Städten ein arges Verkehrshindernis, bis es 1897 durch die Kaiser-Wilhelm- Brücke überspannt wurde. § 95. Sind auch alle diese Plätze von hervorragender Bedeutung, so liegt doch das industriereichste Gebiet im N des Gebirges, das Ruhr- kohlengebiet, das größte Europas, etwa von Unna zu beiden Seiten der Ruhr bis nach Ruhrort reichend. Ein großer Teil der Kohlen wird versandt, teils den Rhein hinab und hinauf, teils durch den Dortmund— Ems-Kanal an die Nordfeeküste. Wenn der Mittelland - Kanal (vorläufig bis Hannover) fertiggestellt ist, wird sich der Absatz auch weiter ostwärts ausdehnen, als dies jetzt wegen des teuren Eisenbahnversandes geschieht. Ganz Nordwestdeutschland, die Schiffe unserer Kriegsmarine und der Hansa- städte werden von hier aus mit Kohlen versorgt. An Ort und Stelle aber dient sie der Großindustrie. Hier, wo mit der Kohle zugleich Eisen ge- fördert wird, drängt sich Bergwerk an Bergwerk, Hütte an Hütte, überall ertönen die Dampfhämmer, und das dichteste Eisenbahnnetz mit ungemein verwickeltem Verkehr bedeckt die Gegend. So wurden Dörfer zu blühenden Ortschaften, Städte von mittlerer Größe entstanden in großer Zahl. Aber auch alte Städte erwachten zu neuer Blüte, so Dortmund (214), die größte Stadt Westfalens, mit bedeutenden Kohlenbergwerken und Brauereien. Hagen, ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt, besitzt eine Gewerbeschule, besonders für Metallindustrie. Gelsenkirchen (170) ist seit 1903 mit anderen Fabrikorten zu einer weitverstreuten Großstadt vereinigt. Bochum (137) hat große Gußstahl- und Walzwerke. Obenan aber steht mit fast 70000 Angestellten das Kruppsche Werk in Essen, das in der ganzen Weltindustrie nicht seinesgleichen hat. Kruppsche Werkzeuge, Eisenbahn- schienen und Radreifen, Geschützrohre, Wurfgeschosse und Panzerplatten, Schiffswellen und Schiffsbleche stehen unübertroffen da. § 96. Das Rheintal zwischen Bingen und Bonn. Nachdem der Rhein sich im Rheingau bis zur Breite von einer halben Stunde ausgedehnt hat, tritt er bei Bingen in ein nur etwa 300 m breites Tal ein. Hier hat sich der Fluß einen Durchbruch durch den Felsriegel geschaffen, der in der Vorzeit den Oberrheinischen See (an Stelle der jetzigen Oberrheinischen Tiefebene) aufstaute. Landschaftlich schöne Punkte zieren die Uferseiten. Hering, Erdkunde für Präparandenanstalten. g

10. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 60

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
60 neu Tälern, z. B. im Wuppertale, aber sehr reizvoll. Im Süden an der Sieg enthält es das schon genannte Eisenlager, im Norden bildet es § 45 4k. das Ruhrkohlengebirge. Wie das Saarbrückener Kohlenlager am Süd- fuß, so liegt das Ruhrkohlenlager am Nordsuß^des Rheinischen Schiefergebirges. Es liegt überwiegend auf der rechten Seite des Flusses und gehört teils zur Rheinprovinz, teils zu Westfalen. Es ist eins der reichsten Kohlenlager Europas; 1880 förderten 80000 Arbeiter 22 Mill. t, 1900 230000 Arbeiter 60 Mill. t Kohle! 90 abbauwürdige Flöze mit 120 m Kohle liegen übereinander. Von großem Wert ist es, daß im Kohlengebirge auch Eisenerze gefunden werden (wes- halb?), fowie, daß das Siegener Eisenlager nicht weit entfernt ist. Mehr als 30 Fabrikstädte liegen hier — im Rheinisch - Westfälischen Industrie- gebiet—beieinander. Jnessen, das auf A. angewachsen ist, befindet sich die größte Fabrik der Welt, die Kmppsche Gußstahlfabrik (37000 Arbeiter, dazu 32000 in Anlagen außerhalb Essens, mit Familienangehörigen zusammen 230000 Köpfe, davon 40000 Schulkinder; 43/4 qkm Fabrikgelände, davon fast 1 qkm überdacht; 141 km Gleis, 50 Lokomotiven, 2400 Eisen- bahnwagen; Dampfkessel und Motore mit 50000 Pferdekräften; 80 hydraulische Pressen mit einer Druckkraft bis zu 10 Mill. kg; täglicher Verbrauch von 800 Wagenladungen Kohlen.— Drei Kohlen- bergwerke bei Essen und Bochum; viele Eisensteingruben in Deutschland und im Norden Spaniens (Bilbao); ein 25 km langer Schießplatz bei Meppen und ein 8,5 km langer bei Tangerhütte; 3 Hüttenwerke; eine Reederei in Rotterdam; das Grusonwerk in Magdeburg-Buckau; die Ger- mania-Werft in Kiel-Gaarden. — Außer den berühmten Kanonen werden angefertigt Panzer- platten, Schienen, Radreifen, Achsen, Schiffwellen usw. — Große, berühmte Arbeiterkolonien und mustergültige Wohlfahrtseinrichtungen). Im übrigen siehe die Städte des Ruhr- kohleugebietes §466. 5. Die Kölner (oder Niederrheinische) Bucht schiebt sich wie ein Keil in das Schiefergebirge hinein. Sie bildet eine abgesunkene Scholle, die von einem vorzeitlichen Meer mit einem fruchtbaren Erdreich bedeckt wurde. Städte siehe § 46e. 6. Die Münsterlandbucht bildet ebenfalls eine keilförmige, abgesunkene Erd- schölle. Zwischen welchen Gebirgen? Von welchen Flüssen durchflössen? Die Fruchtbarkeit nimmt von Süden nach Norden ab. Besonders fruchtbar sind Hellweg und Soester Börde am Fuß der Haar; besonders unfruchtbar das Moor- und Heidegebiet der Senne, wo? Städte siehe § 46k. c) Die Städte im Gebiet des Rheinischen Schiefergebirges, der Cölner Bucht und des Münsterlandes. § 46 a) Im Gebiet des Taunus: Wiesbaden O, am Südfuß des Taunus, warme Quellen, besuchtestes Bad Europas. — Andere Taunusbäder: Schlangenbad, Langenschwalbach und Homburg v. d. Höhe (benachbart die Saalburg, s. oben). Mineralquellen haben ferner Nieder- Selters und Soden. b) Im Rheintal von Mainz bis Bonn. Die Namen der Leinen Städte und Schlösser bis Koblenz siehe in der schematischen Darstellung § 43. — Koblenz D, wo? Alte Römer- stadt (Confluentes = Zusammenfluß). Gegenüber die Festung Ehrenbreitstein. Im Neu- wieder Einbruchsbecken: Neuwied und Andernach. — Am Fuß des Siebengebirges: Königs- winter. — Der Siegmündung gegenüber: Bonn O, Universität. e) In den Nebentälern; im Moseltal: Trier D, älteste Stadt Deutschlands, mit großartigen Ruinen aus der Römerzeit (Porta nigra, Kaiserpalast, Amphitheater u. ct.); im
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